Author Hajo

Fichtelgebirge mit Tücken

Höhenprofil:

Höhenkarte

Streckenlänge: 78km
Höhenmeter: 992 m

Start: Kulmbach (C+C Parkplatz, Industriegebiet)
Ziel: Vordorf

gruppeGestartet sind wir so gegen 9:20 Uhr in Kulmbach und radelten Richtung Ludwigschorgast los. Wir, das heißt Jürgen, Alexander, Loisl und Hajo. Bis Wirsberg fuhren wir auf dem Radweg, der sich von Kulmbach Richtung Wirsberg erstreckt. In Ludwigschorgast verließen wir den Radweg und fuhren über einen Waldweg in Richtung Neuenmarkt. (In Neuenmarkt hat man die Möglichkeit in das Dampflokomotiven-Museum oder in die Schmetterlingsschau zu gehen). Von hier aus fuhren wir nach Himmelkron, vorbei an der "Schlömener Kurve". In Himmelkron angekommen machten wir eine Pause um uns vor dem Aufstieg ins Fichtelgebirge noch mal zu stärken. Nach zirka einer halben Stunden ging es dann Richtung Bad Berneck weiter.

Ab da begann die Streck nun allmählich bergiger zu werden, denn bis dahin waren nur ein paar "Asphaltblasen" auf der Strecke.Wehr Die Strecke verlief jetzt auf einer ehemaligen Bahnstrecke, hatte zwar eine geringe Steigung, jedoch stetig auf ca. 8 km Länge. Am ehemaligen Bahnhof von Bischofsgrün angekommen traf sich unsere kleine Gruppe wieder, da wir nach dem Motto fuhren "Am Berg jeder sein Tempo". Nach kurzer Rast überquerten wir die Hauptstraße (1. Fehler). Der Anstieg wurde jetzt steiler und für untrainierte Fahrer ging es doch schon in die Knochen. Nach ungefähr zwei Kilometern bogen wir auf einen Waldweg ab, der ohne Steigung dahin ging. An einem Parkplatz angekommen wurde uns so allmählich bewusst, das wir uns irgendwie nicht dort befinden wo wir eigentlich sein sollten?!?.

Also mal die Wanderkarte studieren, die am Wegrand angebracht war. Nach einigen Diskussionen und einen Blick auf unsere mitgeführte Radfahrkarte (verdient den Namen wirklich nicht!!!) fuhren wir nach Bischofsgrün zu unserer Verwunderung bergab! Im Ort fuhren wir nach den Wegweisern und unserer Karte weiter in Richtung Vordorf (dachten wir! 2.Fehler). An der Frankenklinik vorbei ging es wieder bergauf in Richtung Schneeberg. Mittlerweile hatten wir jedoch wieder Zweifel an unserer Streckenführung und waren recht froh am "Schneebergrundweg" anzukommen. In der Annahme das dieser sehr gut ausgebaute Wanderweg (besser als die meisten Landstraßen) um den Schneeberg herum führt und wir irgendwann in Richtung Vordorf abbiegen können setzten wir unseren Tour auf diesem Weg fort. Wenige Meter weiter führte ein Weg in Richtung Weißenstadt ab. Da wir uns nicht sicher waren ob das unsere Richtung ist setzten wir unseren Weg auf dem "Schneebergrundweg" fort. Nun begann eine Steigung, die sich von Kurve zu Kurve fortsetzte. Nach ca. 3 km fragten wir Wanderer nach dem Weg und als hätten wir nicht auch schon den Verdacht gehabt, sagten uns die Wanderer, das wir uns auf dem besten Weg zum Gipfel des Schneeberges befänden. Wir waren noch ca. 500 m Wegstecke davon entfernt. Der Wanderer erklärte uns eine Strecke wie wir schnell und einfach Richtung Vordorf kommen können, dies an Hand einer Wanderkarte!Felsenweg

Froh nun bergab fahren zu können, wir befanden uns schließlich am höchsten Punkt des Fichtelgebirges, setzten wir unsere Fahrt fort. Auf einem schlammigen Waldweg ging es noch ein paar Meter eben dahin um danach leicht bergab zu gehen. Leider änderte sich der Weg jetzt vom Feldweg in einen Felsenweg, der schon schlecht zu laufen ist und man mit den Fahrrad (normale Tourerbikes) keine Chance mehr hat. Eben eine Richtige "Mountenbike-Strecke". Wir zogen es deshalb vor unsere Räder zu schieben. Nicht jedoch Loisl, der fuhr die Strecke bis zu dem Moment als er sich selbst über den Lenker vom Fahrrad beförderte. Nach ein paar hundert Metern kreuzten wir eine gut ausgebaute Schotterstraße und siehe da, ein Wegweiser mit dem Hinweis in Richtung Vordorfer Mühle. Erleichtert auf den richtigen Weg zu sein, setzten wir unsere Tour fort. Nach ca. 1,5 km führte der Wegweiser auf einen schmalen Trampelpfad mit einem heftigen Gefälle, was uns wieder zum schieben verdonnerte. Doch kurz darauf kreuzten wir den Waldweg wieder und nach einer rasanten Abfahrt kamen wir endlich in Vordorf an. Den Rückweg legten wird dann mit dem PKW zurück.

Dies war der erste Versuch das Fichtelgebirge zu überqueren, was wir ja auch geschafft haben. Da wir jedoch eine schlechte Karte hatten und die Wegweiser und Hinweise für Radler äußert dürftig sind, hatte wir eine Tour mit vielen Tücken zu bestehen. Aber da wir nicht aufgeben, werden wir demnächst das ganze noch mal versuchen - diesmal mit einer besseren Karte und mit einer besseren Vorbereitung. FORTSETZUNG FOLGT...