Author Jürgen

Marktleugast

Streckenkarte:

Höhenprofil:



Streckenlänge: 52km
Höhenmeter: 618m

Unser Startpunkt war die Bundesanstalt für Fleischforschung in E.-C.-Baumannstraße.Von hier aus ging es relativ locker über die Albert-Ruckdeschel-Straße, vorbei am Wohngebiet Blaich zu den Schrebergärten. Ab hier führte unsere Tour auf dem Weißmain-Radweg bis zu dem 9km entfernten Untersteinach - dieser Ort bildet quasi die Tür zum Naturpark Frankenwald.

Bis hierher ist es noch flach, aber das sollte sich schon bald ändern. Am Bahnhof von Untersteinach bogen wir links Richtung Hauptstraße ab. In Richtung Bad Berneck fahrend, geht es nach ca. 1km links nach Guttenberg ab. Der Aufstieg, welcher sich an diesem Tag alles andere als angenehm gestalten sollte, begann schon langsam. Ab jetzt fährt man fast eine dreiviertel Stunde nur bergauf. Bei Kilometer 13 "quälten" wir uns in Guttenberg den 10%igen Berg hinauf - für Sehenswürdigkeiten fehlte uns hier echt der fachmännische Blick. Trotzdem genoss Uwe die Fahrt hinter mir im Windschatten. Bei relativ hügliger Fahrt kamen wir erstaunlich schnell voran; unsere Fahrt führte uns in die Ortschaft Tannenwirtshaus (ein kurzer Blick auf den Kilometerzähler verriet uns 16km), welche wir für einen kurzen Zwischenstop an der ortsansässigen Kirche nutzten.Nach kurzer Verschnaufpause ging es über Trainsdorf und Neuensorg bis an die Kreuzung "Schwarzenbach / Helmbrechts / Marktleugast", Nach kurzem Anstieg und einer schönen Abfahrt erreichten wir nach 21km Marktleugast. Der Marktort liegt an der Bundesstraße 289 Kulmbach - Münchberg im Tal der Leugast und wird vom Galgenberg, Modesberg, Goldbühl und Kirchbühl umgeben. In Marktleugast bogen wir rechts Richtung Kulmbach ab. Ein kleiner Asphalthügel sorgte für die nötige Abwechslung. Unsere Route führte uns durch die schönen Ausläufer des Frankenwalds, vorbei an Mannsflur. Doch unsere Strecke sollte nicht langweilig werden. Vor Kupferberg hieß es, einen "11prozenter" zu erklimmen. Danach folgt wieder eine schöne Abfahrt bis nach Kupferberg (kurzer Blick auf den Tacho: 27km).

Eigentlich sollte die Streck ab jetzt nach hause führen, aber da uns die ganze Fahrt wie eine "Kaffeefahrt" anmutete, bogen wir in Kupferberg noch mal Richtung Wirsberg ab. Uns erwartete ein Berg, wie er fieser nicht sein könnte. Ein Auto hinter uns trieb den Puls in ungeahnte Höhen. Vor Neufang bot sich unserem Auge ein hügeliges Panorama. Wenig später hatten wir eine nicht zu unterschätzende Abfahrt mit 13 % Gefälle-vorsichtig fahren ist hier oberstes Gebot. In Wirsberg (km 32) nutzten wir noch einmal für eine Photopause. Wandern und sich erholen, baden, kneippen und sich trimmen ist der Slogan dieses im Landkreis Kulmbach einzigen Kurortes. Aufgrund der Angebote und Einrichtungen wird Wirsberg vom ADAC als familienfreundlicher Urlaubsort eingestuft. Durch die schöne Altstadt des Kurortes ging es weiter zum Eisenbahnerdorf Neuenmarkt.

Auch hier kamen wir nicht umhin einen kurzen Zwischenstop zu machen. Das Deutsche Dampflokomotivenmuseum stellt einen vielbesuchten Anziehungspunkt für Eisenbahnfreunde dar, welche aus allen Teilen Deutschlands nach Neuenmarkt kommen. Die Radtour sollte sich langsam dem Ende neigen. Ein kleiner Berg am Ende des Ortsteils Hegnabrunn war die letzte Anstrengung, die wir noch zu bewältigen hatten. Auf der Anhöhe der Ortschaft See ließen wir unseren Blick noch mal über das "Oberland" schweifen. Langsam wurde es windiger und man sah schon Regenwolken am Himmel aufziehen - eigentlich könnte man diese Strecke noch weiter ausbauen, aber für "Umwege" war nun wirklich keine Zeit mehr. 500m nach dem Ortschild "See" bogen wir auf eine Seitenstraße, zurück nach Untersteinach, ab (km-Stand 45). Nach einer kleinen Abfahrt ging es auf dem Weißmain-Radweg wieder zurück nach Kulmbach. Doch man sollte sich nicht mit Gewitterwolken anlegen. Leider waren wir nicht schnell genug um mit trockener Haut davon zu kommen. Aber dann waren 53km und 618 Höhenmeter geschafft als wir uns an der BAFF trennten.