10 Jahre Mountainbike Modell Tirol




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Innsbruck
LR Steixner: "Langer Weg für freie Fahrt - Trendsport MTB auf markierten Routen"

"Es war ein langer Weg vom `Ärgernis mit Gefährdungspotenzial' bis hin zum anerkannten Breitensport", beschreibt LR Anton Steixner die langwierige Einigung von Waldbesitzern, Jägern und Bergradlern. Seit 1997 bewährt sich ein von der Gruppe Forst koordiniertes Lösungsmodell, das zum Ausgleich der verschiedenen Interessen beiträgt. In erster Linie wird von Seite des Landes versucht, gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die alle Beteiligten gleichermaßen berücksichtigen. "In Tirol können wir mittlerweile auf eine zehn Jahre junge Trendsportart zurückblicken, der heute 450 ausgewiesene Routen mit über 5.000 Kilometern Radstrecke zur Verfügung stehen. Für die Waldbesitzer wurden klare rechtliche Verhältnisse geschaffen. Ich selbst habe meinen Weg auf die Alm als Mountainbike-Weg ausgewiesen. Mich freut es, wenn gerade junge Leute dieses Angebot nützen!", führte LR Steixner weiter aus. Durch ein einheitliches Beschilderungssystem kann die Ausübung dieser Sportart auf die freigegebenen Routen kanalisiert werden. Rund zwei Drittel des Tiroler Forstwegenetzes sind somit entlastet.

Verdoppelung der Radurlaube möglich

Der Geschäftsführer der Tirol Werbung, Josef Margreiter, zitierte eine österreichweite Gästebefragung bei welcher 15 Prozent der Befragten angaben, als Radurlauber nach Tirol gekommen zu sein. Rund ein Viertel aller Tirolurlauber steigen während ihres Sommerurlaubs in den Radsattel. "Ich halte eine Verdoppelung des Radtourismus für möglich", hob GF Margreiter hervor. Er dankte dem Land Tirol für die Hilfestellungen in Sachen MTB-Tourismus. Als Novität für diesen Sommer präsentierte Margreiter den Bike-Trail-Tirol, eine Radrundfahrt, die auf ausgewiesenen 800 Kilometern Mountainbike-Tracks quer durch Tirol führt.

Nur sieben Versicherungsfälle in zehn Jahren

Professionelles Konfliktmanagement und in Folge hunderte Verträge machten schließlich das schier Unmögliche möglich. DI Günther Zimmermann von der Gruppe Forst weiß, dass dabei das Entgelt gar nicht die entscheidende Rolle gespielt hat, sondern vielmehr die Haftungsfrage. Eine Wegehalter- und Betriebshaftpflichtversicherung mit Rechtsschutz, die das Land Tirol abschließt, schützt die Waldbesitzer vor eventuellen Haftungen. Die Versicherungsbilanz kann sich sehen lassen. "Nur sieben Versicherungsfälle in zehn Jahren", bestätigt LR Steixner die äußerst geringe Schadensquote, die unter allen Erwartungen blieb. Die Eigenverantwortung der Biker ist hier das Maß der Dinge. Dazu gehören die richtige Einschätzung des Fahrkönnens und der Kondition sowie die Einhaltung der Bikeregeln.

Top Informationen für jeden Biker

Den Mountainbike-Begeisterten stehen alle Routen, GPS-Tracks und Karten-Overlays zum Download zur Verfügung. Vor dem Antritt der Routen können diese auf bekannten digitalen Karten (z.B. Kompass-Karten, Alpenverein-Karten, Austrian Map) visualisiert und ausgedruckt werden. Die angebotenen GPS-Tracks werden einfach auf GPS-Geräte geladen. Ob Kartenausdruck über PDFs (Ausdruck DIN A4), digitales Routenmaterial oder GPS-Routentracks, der "tiris Routenplaner" ist immer einen Besuch wert: http://www.tirol.gv.at/mountainbike
ebenso die Site der Tirol Werbung:
http://www.bike.tirol.at

Rückfragehinweis:

Mag. Thomas Parth
Amt der Tiroler Landesregierung
Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
A-6020 Innsbruck, Eduard-Wallnöfer-Platz 3
Tel.: +43 (0)512 508 2894
Telefax: +43 (0)512 508 2245
t.parth@tirol.gv.at
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